Iserlohner Triathlon 13.05.2007

Endlich war es soweit, in einer Woche sollte ich meinen ersten Triathlon bestreiten. Ich wollte eigentlich schon im letzten Jahr an genau dieser Veranstaltung teilnehmen aber ein kleiner Junge, der mir in mein Vorderrad lief, hatte etwas dagegen. Bei ihm ist, Gott sei Dank, außer einem großen Schreck nichts zurückgeblieben. Ich hingegen bremste meinen freien Fall mit der linken Schulter und sprengte mir mein Eckgelenk......Pause! Trotzdem fuhr ich damals nach Iserlohn um mir etwas traurig den Triathlon anzusehen.

 

Ich neige dazu, wie wohl fast jeder Sportler, Dinge zu verändern um Verbesserungen zu erzielen. Man weiß nie ob alles optimal läuft und um das herauszubekommen hilft nur testen. Dummerweise musste ich meine Sattelhöhe verändern um eventuell eine Verbesserung bei der Muskelbelastung zu erreichen. Danach hatte ich durch die, wie ich jetzt weiß, Fehlbelastung eine so derbe Sehnenentzündung in Knöchel und Schienbein des rechten Beines, dass ich kaum mehr laufen konnte. Im letzten Jahr war die Verletzung nicht zu kitten dieses Jahr dopte ich mich mit Schmerzmitteln. ;-(

 

Es musste sein, ich wollte unbedingt starten. Ich war völlig nervös! Meine Tochter meinte sie könne nicht verstehen, wie man vor so einer Premiere so ruhig sein kann. Schauspielern konnte ich also noch dann wird alles Andere auch schon klappen. Die erste Begegnung der dritten Art hatte ich schon früh morgens in der Wechselzone. Als ich einen Mitstreiter mit einem fröhlichen Hallo begrüßte erwiderte er......TACH! Irgendwie dachte ich, ich sollte meine Teilnahme nochmal überdenken. Wollte ich ein TACH Sager sein, morgens um 9:30 Uhr? Eher nicht....der Typ war sicher eine Ausnahme....ein Knallkopp!

 

Die Spannung stieg als ich endlich im Wasser stand und schwimmen wollte. Nach kurzer Zeit wurden dann untereinander die Bestzeiten ausgetauscht um sich dementsprechend im Becken aufzustellen. Da ich keine Zeit aufzuweisen hatte teilte ich mit, dass ich dann hinterher schwimme.

 

Naja, der Startschuss fiel, wir schwammen los und ich merkte sofort, dass ich sicher falsch trainiert hatte. Ich schwimme zwar bei jedem Training irgendwie 2 Km am Stück (totaler Blödsinn) aber 500 Meter auf Zeit eher selten. Jetzt und hier war Power von Anfang an gefragt und die war einfach nicht da. Hinzu kam natürlich das Geschiebe und Geboxe und der Druck den man sich selbst macht......natürlich bin ich nicht hinterher geschwommen. Ein befreundetes Ehepaar war als Zuschauer mit dabei und die zwei sollten nicht unbedingt einen Lachkrampf bekommen. Mein Bein schmerzte aber ich gab alles.

 

Kurzum, ich wäre fast ertrunken. Endlich aus dem Wasser raus und ab zu den Rädern. Durch einen leichten Blick nach rechts sah ich noch einige Köpfe im Wasser, SUPER! Radfahren, meine Welt doch bis es los ging dauerte es noch ein Weilchen, allerdings wohl nur bei mir. Pulsgurt an, Sportunterhemd an, Radtrikot drüber, Socken an, Radschuhe an, Helm, Brille und schooooon ging es weiter. Egal...frieren geht gar nicht! Da mir das Radfahren liegt holte ich ein paar Plätze auf die ich allerdings in der Wechselzone, neben einigen zusätzlichen, wieder verlor. Ich lief los oder besser ich humpelte los. Ging anfangs gar nicht mal so gut, lief sich aber irgendwie raus und ich wollte unbedingt ankommen. Nach 500 Meter Schwimmen, 24 Km Radfahren und 5 Km Laufen ging dieser Triathlon auf der profilierten Strecke für mich zu Ende. Eigentlich kann es nur besser werden denn ich habe viel gelernt, vor Allem in den Wechselzonen. Meine Ergebnis war Platz 24 von 45 in meiner Altersklasse und in der Gesamtwertung Platz 124 von 260 Startern. Ein zufriedenstellendes Ergebnis, ein tolles Erlebnis und ich denke nicht das Letzte dieser Art.

 

Meine Zeit 1:31:12 Std.