Die Cityläufe durch Dortmund und Oberhausen haben mir atmosphärisch richtig gut gefallen also fuhr ich an diesem sonnigen Tag nach Hamm und nahm an der 3.Hammer Meile (organisiert von dem ACTIVE Sportshop in Hamm) teil. Die City war propevoll doch trotzdem waren genug Parkmöglichkeiten vorhanden. Ganz entspannt konnte ich in der Nähe des Start und Zielbereiches meinen Wagen parken. Auch die Anmeldung verlief ohne Hektik und alles war von verantwortlicher Seite sehr, sehr gut geplant. Die ansässigen Gastronomen hatten Tische und Stühle in die Sonne gestellt und die Gäste feuerten, vor dem Kaffee und Kuchen sitzend, die Läufer/innen lauthals an. Ich hatte später das Gefühl mitten hindurch zu laufen. Als prominente Stargäste konnte man Mike Hanke und Sergio Pinto verpflichten und die Kinder strahlten als sie von ihnen die Urkunden überreicht bekamen. Ich lief mich in Ruhe ein und hätte eigentlich sofort zum Bratwurststand traben können, denn ich fühlte mich schlapp. Allerdings ist es bei mir nicht unbedingt aussagekräftig mit welchem Gefühl ich mich einlaufe, meistens entwickelt sich der Lauf einfach......heute nicht.

Die Strecke war sehr schön, ein kurzes Stück durch den Stadtkern und danach durch einen Park. Es ging zwar nicht eben zu aber die Steigungen waren nicht unangenehm, man konnte sie gut laufen. Mir erging es leider wie am Tag zuvor, der Wille war da aber es war einfach nicht mehr drin und so lief ich mit 45:56 Min durchs Ziel. Egal es war richtig toll, die Atmosphäre im Stadtkern mit den vielen Zuschauern war unbeschreiblich schön und das muss man einmal erlebt haben. Nach dem Lauf wurden auch relativ schnell die Ergebnislisten veröffentlicht und auch die Urkundenausgabe erfolgte zeitig und lief glatt. Man hatte sie nach Altersklassen sortiert und somit die Zahl der Wartenden in mehreren Gruppen aufgeteilt. Das ist immer angenehmer für die persönlichen Platzverhältnisse.

Nach dem Erhalt der Urkunde machte ich mich noch kurz mit Frank Pachura bekannt, er ist der Autor des lesenswerten Taschenbuches "Laufend unterwegs". Da ich grundsätzlich, schriftlich und sportlich in die gleiche Richtung laufe, hege ich sehr große Sympathien für diesen Lebensläufer. Ich habe mich gefreut ihn kurz kennen gelernt zu haben, wir werden uns sicher noch mal über den Weg laufen.

Am 23.09.2008 habe ich bei meinem Arbeitgeber, im Rahmen einer Rote Kreuz Aktion, erstmalig einen halben Liter Blut gespendet. Nach meinen Recherchen im Internet kann ich mir nun auch erklären warum ich an diesem Wochenende nicht ganz meine eigentlich möglichen Zeiten laufen konnte. Das war dann wohl Eigenblutdoping in umgekehrter Form!

Egal, in 3 - 4 Wochen sind meine kleinen Edelhelfer, die Sauerstoffträger in den roten Blutkörperchen (Hämoglobin), wieder vollzählig und dann sehen wir weiter.

Bis dahin...........laufe ich einfach!