Wettkämpfe

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Das Wetter war wieder einmal klasse, die Lauflust war wie immer vorhanden, also fuhr ich nach Essen zum 55. SchlossQuelle Lauf. Wie sich später herausstellte war das eine gute Entscheidung. Die Umgebung für diese Laufveranstaltung war optimal gewählt. Der Start/Zielbereich befand sich auf einem großen Parkplatz und von dort führte der schöne Rundkurs durch einen Park und einen Wald. Der Lauf durch den farbenfrohen, herbstlichen Wald hat richtig Spaß gemacht. Mir gefällt dort auch immer die Geräuschkulisse. Es gibt so gut wie keine Nebengeräusche und man nimmt nur sich selbst und die anderen Läufer wahr. Außerdem, so empfinde ich es, hat ein Wald eine ganz besondere Art die Geräusche ausklingen zu lassen. Irgendwie dumpf und einfach schön, eben etwas besonderes.

So bevor es nun zu poetisch wird ist wieder die Realität an der Reihe. Zum Glück war alles trocken und es gab keine Gefahrenstellen durch nasses, rutschiges Laub. Fünf Runden waren, auf diesem etwas welligen Kurs, zu laufen und kurz vor dem Ziel war immer eine lang gezogene, leichte Steigung zu bewältigen. Diese Steigung wurde mit jeder Runde etwas steiler und ein wenig länger. (Der Berg der Entscheidung für eine gute Rundenzeit). Insgesamt waren ca. 300 Läufer/innen am Start und davon nahmen 70 an dem 10 Km Lauf teil. Dieser traditionsreiche Lauf hat eigentlich mehr Teilnehmer verdient. Die Moderatoren machten einen wirklich guten Job und konnten, aufgrund der überschaubaren Teilnehmerzahl und nachdem sich das Feld auseinander gezogen hatte, jeden Teilnehmer vorstellen. Bei mir lief das folgendermaßen ab.

MIT DER STARTNUMMER 375 KOMMT JETZT DER BEWES AUF DIE ZIELLINIE. JA ER SIEHT NOCH GUT AUS UND LIEGT AUCH NOCH GUT IN DER ZEIT.....PAUSE....PAUSE.....PAUSE..........SEIN VEREIN, MEINE DAMEN UND HERREN, IST ÜBRIGENS DAS BULLENKLOSTER!!

In den nächsten Runden konnte ich dann in den Gesichtern der Zuschauer lesen: Ach guck.... da kommt ja wieder der Bewes aus diesem Kloster....hihihi! Ich erreichte in einer Zeit von 43:06 Min das Ziel, Bestzeit und das freute mich natürlich sehr. Die Urkunden wurden später eigentlich alle persönlich ausgegeben und das ließ auch nicht zu lange auf sich warten. Als ich an der Reihe war stockte die Ausgabe etwas denn ich musste natürlich das Bullenkloster noch erklären. Von den Besuchern wurde die Veranstaltung sehr gut angenommen und es gab auch nichts zu meckern es wurde an alles gedacht und die Organisation war vorbildlich. Dieser Lauf wird mir in guter und auch weniger guter Erinnerung bleiben denn leider stellten sich später heftige Schmerzen in der linken Hüfte ein. Ich hoffe nach ein paar Tagen Ruhe und Pferdesalbe mit Teufelskralle gibt sich das wieder.

Die nächste Herausvorderung mit dem Vornamen 42 wartet schließlich schon auf mich!