BIG 25 in Herne 08.04.2010

Entspannt vor dem Start
Entspannt vor dem Start
Endlich mal persönlich.....
Endlich mal persönlich.....

Die Nacht war kurz aber der Samstagabend war herrlich, Klassentreffen nach 30 Jahren. An zügiges Abschalten und komatösen Schlaf war, dank Kopfkino, nicht zu denken. Auf dem (Kino) Programm standen natürlich die alten Mitschüler/innen und der anstehende Lauf über 25 KM. Ich war sehr gespannt und auch nervös als um 8:00 Uhr der Wecker klingelte. Mein Trainingszustand sollte es mir ermöglichen diesen Lauf zu überstehen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Da leider hin und wieder noch Schmerzen im linken Knie auftreten verzichtete ich komplett auf Tempotraining. Ich darf schon jetzt verraten, dass ich das Ergebnis nicht erwartet hätte. Die Anfahrt verlief ruhig denn ich war früh genug unterwegs und einen Parkplatz fand ich in einer Seitenstraße ganz in der Nähe des Geschehens.

 

Eine freudige Überraschung wartete auch schon vor dem Start auf mich denn ich traf "Od", ein Läufer aus meiner Heimatstadt den ich schon länger kenne und nun auch persönlich. Wir kamen ins Gespräch, gaben irgendwie unsere Zeitvorstellungen preis und wünschten uns einen guten Lauf. Kurzes Fazit: Die Chemie stimmte auf Anhieb.

 

Als ich am Vortag meine Startunterlagen abholte, konnte ich mich davon überzeugen, dass man auf enorme Menschenmassen eingestellt war, die blieben allerdings aus und es gab kein Gedränge. Stargast Peter Neururer schrieb fleißig Autogramme und ich lief mich ein wenig warm. Dann stand ich bereit und freute mich, bei 20º C und Sonnenschein, auf den ersten längeren Lauf in diesem Jahr. Ich ließ mich mit der Masse treiben bis ich auf ein Läuferpärchen stieß welches sich gerade einigte einen 5:15 Minuten Schnitt pro Kilometer laufen zu wollen. Das sollte möglich sein also mal dran bleiben. Vor uns lag ein Rundkurs von zweimal 12,5 Kilometern. Jeder Kilometer wurde angezeigt und es wurde ausreichend Wasser gereicht. Die gewohnten Iso-Getränke oder Cola am Ende der Strecke suchte man vergebens.......aber es handelte sich hier ja nicht um einen Marathon. Die Strecke war überwiegend flach, sodass eine Steigung unter einer Brücke und ein langgezogener leichter Anstieg ca. 2 KM vor dem Ziel schon sehr anstrengten. Mich nervte ein wenig das immer wieder auftauchende Kopfsteinpflaster aber das sieht sicher nicht jeder so.

 

Nun wieder zu meinem Lauf. Meine Verwunderung war groß als die Läuferin des flinken Pärchens plötzlich "Stößchen" rief. Beide scherten nach rechts aus, blieben stehen und nahmen ein Getränk zu sich. Das wiederholte sich ein paar mal und es fiel mir schwer das Lachen zu unterdrücken, allerdings muss es wohl ein Zaubertrank gewesen sein denn sie holten mich immer wieder ein. Zu Beginn der zweiten Runde hatte ich genug davon, ich fühlte mich prächtig und konnte noch ein wenig beschleunigen. Schluss mit "Stößchen"!!

Ziel......
Ziel......

Ich zog durch bis zur Halbmarathon-Distanz, danach musste ich beißen. Mit einer Zeit von 2:08,30 Std erreichte ich sehr zufrieden den Zielbereich und steuerte auf die Apfelschorle zu, welche neben Wasser, Bananenstücken und Apfelhälften mit Sonnenbrand angeboten wurde. Ich griff mir zwei Becher, drehte mich um und da stand auch schon Od vor mir dem ich sofort einen davon in die Hand drückte. Auch er war wohl schneller unterwegs als erwartet und lief teilweise nur 10 - 50 Meter hinter mir her. Er bedankte sich, nach der nächsten von ihm organisierten Schorle, fürs "Ziehen". Natürlich war ich mir dessen nicht bewusst aber wenn es geholfen hat....super.

 

Od beschreibt das Erlebte auf seinen Seiten Laufen-in-Lüdo! Es hat mich sehr gefreut die Familie "Od" kennengelernt zu haben denn der Läufer aus Lüdo wurde von seiner sportlichen Frau begleitet welche auch diesen langen Lauf in Angriff nahm.

 

Wie ich lesen konnte hat sie ihre gewünschte Zeit erreicht, sicher ein Highlight für sie und auch ich werte diesen abschließenden Lauf als Highlight eines perfekten Wochenendes!