Rewirpower Citylauf Bochum 14.11.2010

Jahrhunderthalle im Hintergrund.
Jahrhunderthalle im Hintergrund.

Mitte November und wahnsinnige 15°C, windig zwar und auch regnerisch aber eigentlich optimales Rennwetter. In der Jahrhunderthalle konnte man sich unterstellen, umziehen und auch seine Wechselklamotten deponieren. Der Lauf war mir bekannt und ich hatte ihn in guter Erinnerung. Trotz des schlechten Wetters war viel Betrieb auf dem Gelände denn neben den beiden Hauptläufen für die schnellen und die nicht ganz so schnellen Läufer/innen fanden auch Kinder und Bambini - Läufe statt. Da sind dann, neben den Eltern, meistens die Großeltern, Tanten, Onkel und noch ein paar Nachbarn dabei und das ist auch gut so. Schließlich soll der Nachwuchs motiviert werden und Spaß haben an der Lauferei. Fast 40 Minuten lief ich mich bei Nieselregen ein und pünktlich um 13:10 Uhr konnte es dann losgehen.

 

Im Startbereich sah ich einen Läufer der LGO Bochum mit einem Shirt und einem Schild auf dem eine große 45 zu sehen war. Aha...ein Tempomacher, das war toll denn ich wollte endlich mal wieder unter 45 Minuten laufen. Ich war sicher, dass ich das hinbekomme auch wenn ich seit einiger Zeit eher lange Läufe in moderatem Tempo trainiere, ich wollte es wissen. Nach ein paar Metern mussten wir einen kleinen, steilen Anstieg erklimmen bevor es dann sechs Runden durch den Westpark ging. Also erstmal zügig aber locker und nicht zuviel Pulver verschießen. Es war windig und es regnete immer stärker aber das machte mir nichts aus, das habe ich sicher dem Trailrun zu verdanken, danach stört einen nichts mehr. Ich fand mein Tempo und der 45er-Schildermann war nicht zu sehen. Super, weiter so...läuft gut. Nach der vierten Runde wurde es schwierig denn die Überrundungen begannen und wer macht schon gerne freiwillig Platz? Irgendwann durfte ich dann links abbiegen , den Berg runter und Richtung Ziel. Dort konnte ich dann schon von Weitem die riesigen Zahlen der Zeitnahme erkennen. Sie zeigte mir eine 45 und eine 20 an und das gefiel mir gar nicht. Ich trudelte bei 45:38 Minuten ziemlich stinkig an ihr vorbei und lief dem Schildermann fast in die Arme. Er hatte schon einen Tee in der Hand und nahm die Glückwünsche derer entgegen welche er zu Bestzeiten verholfen hatte. Soooo ein Mist.....ich hatte ihn nach dem Start nicht mehr gesehen und ihn hinter mir vermutet.

 

Richtig ernst habe ich es mit der Zeit natürlich nicht genommen sonst hätte ich vielleicht hin und wieder mal auf meine Pulsuhr geschaut und außerdem.....der Mensch muss ja Ziele haben.