Winterlaufserie in Hamm (10 km) 24.01.2010

Massen am Start
Massen am Start

Selten habe ich mich so sehr auf einen Lauf gefreut wie an diesem Sonntag. Mir ging es, bis auf den mehr als bescheidenen Fitnesszustand, gut und ich konnte es kaum erwarten die besondere Atmosphäre des Jahnstadions zu erleben. Wie im letzten Jahr hatte ich mich für die komplette Serie (10 Km, 15 Km, HM) angemeldet und die Startzeit um 12:15 Uhr kam mir sehr entgegen da ich nicht unbedingt ein Frühaufsteher bin. Klar wenn es sein muss geht es schon...aber lieber etwas später. Frühaufsteher sind sowieso überbewertet denn sie sind meistens auch Frühhinleger und das bin ich ganz bestimmt nicht.

 

Es war trocken und mit 0°C eigentlich optimales Rennwetter. Die Anfahrt verlief entspannt und die Startnummer landete zügig in meinen Händen. Natürlich kam es wieder zu einem "wuseligen" Start und in den vorderen Reihen hielten sich Sportler auf die dort eigentlich nichts verloren hatten. Es starteten wieder die Mädels, zusammen mit den älteren Herren über 45 und das waren eine ganze Menge in diesem Jahr. Mein Vorsatz war es unter 50 Min zu bleiben, das sollte eigentlich möglich sein. Der erste Kilometer war bald geschafft und ich hatte das Gefühl, trotz der Menge, schnell unterwegs zu sein. Meine Pulsuhr zeigte mir 5:15 Minuten an und den Pulswert verrate ich nicht.Lachend Au Backe, das konnte ja heiter werden. Nach vier Kilometern hatte ich mich aber gefangen und versuchte locker durchzulaufen. Kurz nach dem Wendepunkt begrüßte mich Laufkumpel Frank, er lag ein wenig zurück. Ich wusste, dass er starten wollte hatte ihn vorher aber nicht entdeckt. Die letzten zwei Kilometer wurden richtig hart und das Ziel erreichte ich in 48:24 Min, persönliche Zielvorgabe erreicht. Mit normalem Training bis zum nächsten Lauf wird die Zeit auch sicher besser obwohl mir das momentan eigentlich egal ist. Ich war zwar kaputt wie nach einem Marathon, fühlte mich aber wohl in meiner Haut. Im Ziel wurde wieder der leckere süße Tee gereicht und es gab ein Küsschen von der besseren Hälfte welche ihre Füße nicht mehr spürte. Naja, in vierzehn Tagen wird sie wohl etwas länger warten müssen. Etwas später, kurz vor dem Heimweg, freute ich mich noch darüber meinen Lauffreund Wolfgang endlich mal persönlich zu begrüßen. Wir kannten uns schon etwas länger aus dem Netz und nahmen auch schon an den gleichen Läufen teil (Steinfurt, Baldeneysee usw.) haben uns aber noch nie gegenüber gestanden, wurde mal Zeit. Bei dem 15er werden wir uns wohl wiedersehen.

Beinahe allein im Ziel.
Beinahe allein im Ziel.

Diesen Bericht schrieb ich am Mittwoch nach dem Lauf und wenn ich nach draußen schaute regierte die Farbe weiß, der Winter war zurückgekehrt und brachte Minusgrade mit. An Training war nicht zu denken.....nicht für mich.

 

Ich hoffe aber sehr, dass ich die 15 Km trotzdem schaffe.