Kemnader Burglauf 28.08.2011

Knapp drei Wochen nach meinem Abenteuer in Glücksburg fand an diesem Wochenende der Kenmader Burglauf statt. Ein schöner Lauf für einen guten Zweck. Allein der gute Zweck rechtfertigt natürlich den Start bei dieser Veranstaltung, bei mir kam hinzu dass ich bisher keinen der vorherigen Läufe ausgelassen hatte und so durfte ich auch in diesem Jahr nicht fehlen. 2006 startete ich, ohne regelmässiges Training und spontan, zum ersten Mal überhaupt bei einem Lauf über 10 Km und war ein wenig infiziert. Es dauerte noch knapp zwei Jahre aber eigentlich war es der Anstoß zu einer wunderbaren Läuferkarriere!

 

Alles war wie immer bestens organisiert. Mit einem Chuttle-Bus ging es zur Nachmeldung und um Punkt 14:00 Uhr stand ich startbereit zwischen hunderten Laufbegeisterten. Das Wetter war durchwachsen aber nicht kalt und während des Laufes gab es auch keine feuchte Abkühlung. Es ging pünktlich los. Meine Herren hatte ich schwere Beine. Der Vorsatz war, locker, ganz locker einmal um den Teich laufen und mal wieder so einen Lauf unter Gleichgesinnten geniessen. Es ging erstmal bergan und es war sehr voll, überholen war sowieso nicht drin. Naja, nach dem lockeren ersten Kilometer kam mir dann in den Sinn wie lange ich schon nicht mehr versucht hatte eine solche Strecke so schnell wie möglich zu bewältigen. Die letzten neun Monate hatte ich lang und langsam trainiert und nur selten den Pulsbereich GA2 verlassen. Tempotraining, Intervalle, Kraftausdauer, gute alte Bekannte welche man erst wieder näher kennenlernen muss. EGAL.....ich beschleunigte und versuchte waghalsig die restlichen Kilometer unter 5 Minuten zu rennen. Es wurde richtig schwer und ich stellte doch tatsächlich fest, dass mein Maximalpuls neu definiert werden muss.

 

Wahrscheinlich war es keine vernünftige Entscheidung sich so auszupowern aber manchmal muss man dem Körper eben genau das geben was er verlangt, so falsch kann das ja dann eigentlich nicht sein! Ich schleppte mich in der "Hammer Zeit" von 48:28 Minuten ins Ziel und fühlte mich richtig gut. Dieser Lauf hat so richtig Spaß gemacht und schreit nach mehr. Völlig tiefenentspannt trank ich noch zwei Kaffee in der Burg und sah dem Treiben im Burghof zu. Es wurde hektisch denn es regnete mittlerweile heftig. Schnell lagen die Urkunden bereit und zuhause wartete schon der Kuchen!

 

Schön wars!!