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Wettkämpfe
Fuck den Kaiser Marathon am 04.03.2012
Eigentlich war ich mir sicher, dass ich in der näheren Zukunft keinen Besuch von Muskelkatern oder ähnlichem Getier bekomme. Nun.....gemessen an der Anzahl der Stellen welche Schmerz verbreiten treten diese Tiere wohl manchmal in Rudeln auf. Ein Hellseher hätte mich allerdings ein paar Tage vorher nicht beeindruckt denn es kam wie es kommen musste.
Von Anfang an........
Bei dem LiDoMa II in Hamm erzählte mir Laufkumpel Martin von diesem Bergmarathon seiner Endorphinjunkies und ich nahm mir damals vor, auf jeden Fall, vorbeizuschauen und ein paar Runden mitzulaufen. Der, von den Endorphinjunkies veranstaltete, Spaßmarathon startete um 9:00 Uhr und weil ich wenigstens alle Teilnehmer sehen und auch ein paar Worte mit Martin wechseln wollte, beschloß ich direkt vom Start ab dabei zu sein. Das teilte ich Martin per SMS mit und "boing" stand mein Name auf der Starterliste. Kurz wurde noch eine Mitfahrgelegenheit für zwei weitere "Laufbekloppte" gemanagt und nachdem ich sie eingesammelt hatte trafen wir gegen schon 8:25 Uhr auf dem kleinen Parkplatz am Hengsteysee ein. Umziehen, kurz ein aufgeschnapptes Streitgespräch über die Einpark(un)fähigkeiten von Trailrunnern beenden (dieser Meinung war ein "Immer Sonntags an der selben Stelle parkend und mit dem Hund Gassi gehender" Mitbürger), Begrüßung und schon ging es gemeinsam, pünktlich um 9:00 Uhr, auf die erste Runde ins Gebirge. Diese wurde bei der Gelegenheit auch gleich markiert, damit sich auch niemand verläuft. Bei dem Aufstieg zum Kaiser Wilhelm Denkmal gab es nicht wirklich viele Möglichkeiten zu laufen. Teilweise war es möglich aber das Gros der Läufer/innen endschied sich für, mehr oder weniger, strammes Gehen. Grob gesagt ging es einen Kilometer bergan und einen weiteren wieder hinunter so kamen ingsamt gut zwei Kilometer pro Runde zusammen.
Ich ließ es locker angehen und begriff eigentlich erst während des Laufes, besonders aber beim bergab laufen, dass ich an einem Trailrun teilnahm. Die meisten Mitläufer trugen dementsprechend Trailschuhe und machten generell einen geländetauglichen Eindruck. Meine Erfahrungen zum Trailrun beschränken sich auf einen 5 KM Stirnlampenlauf auf dem Phönixgelände. Schon in der vierten Runde, ich hatte bis dahin eine gute Rundenaufteilung gefunden, machten sich beim bergab laufen meine Oberschenkel bemerkbar. Es war sehr ungewohnt zu springen, Hindernissen auszuweichen, abzufedern und immer wieder den richtigen Tritt zu finden. Trotzdem war es toll, mal was ganz anderes aber toll. Ich verlor auch langsam die Angst um meinen Rücken, es gab keine "größeren" Probleme. Nach ein paar weiteren Runden hatte ich Oberschenkel wie Godzilla und ich dachte schon an Muskelkater .....egal.....weiter, nun sollte es ein Halbmarathon werden. Der wurde es dann auch aber die Reise ging noch weiter und das war einfach dem Umstand geschuldet, dass es trotz der Anstrengungen richtig Spaß gemacht hat sich den Berg hoch und runter zu wuchten.
Vier Runden kamen noch hinzu dann machten sich auch noch Schmerzen in den Sprunggelenken breit, welche von der Schaltzentrale noch nie zu dieser Art der Belastung genötigt wurden und Verletzungen wollte ich nicht riskieren. Am Ende kamen bei diesem "Fuck den Kaiser" Marathon laut Garmin 29,13 KM und 1776 HM in einer Zeit von 4:56,18 Std. für mich zusammen.
Dieser Lauf hat wirklich mächtig Spaß gemacht, tolle Leute, beste Stimmung, super Verpflegung nach jeder Runde und nicht zu vergessen die fragenden Gesichter der Sonntags-Ausflügler welche auf der Denkmal Plattform spazieren gingen. Es war sicher lustig, immer wieder Läufer/innen aus dem Gebirge auf der Plattform auftauchen und über diese und das Denkmal hinweglaufend, auf der anderen Seite im Wald verschwinden zu sehen.
Danke an die Endorphinjunkies für diesen originellen Marathon!!
Der "Fuck den Kaiser Marathon" in bewegten und bewegenden Bildern, gefilmt vom Laufen - in - Dortmund Team, Marion und Frank.
Absolut sehenswert!!
Meinen Glückwunsch an alle Finisher!!!!!