Sassenberg-Münsterland Grand Prix (1,7-69-14,6 Km) 04.08.2012

Ich freute mich sehr auf den Bewerb in Sassenberg, denn ausser den Krämpfen auf der Laufstrecke hatte ich alles in sehr guter Erinnerung. Durch einen Platzregen, kurz vor Beginn der Startunterlagenausgabe, verlief diese etwas schleppend. Ich stand eine halbe Stunde in der Schlange um mir dann anzuhören ich hätte meine Startnummer den aushängenden Listen entnehmen sollen, ohne Startnummer keine Ausgabe.....klar! Das ärgerliche war nur, dass diese Holzkonstruktionen mit den Startnummerlisten noch gar nicht aufgebaut waren als ich mich anstellte. Es war schon seltsam, dass diese Listen nicht auch den Ausgebern zur Verfügung standen. Nun denn, mein Hals war dick, meine Klamotten immer noch nass also ab zu den Listen und direkt wieder zu der freundlichen Dame, welche gerade dem nächsten Teilnehmer erklärte dass er seine Startnummer wissen müsste.

 

Am Wettkampftag folgte dann sehr früh die, für mich als Spitzenschwimmer, frohe Botschaft dass ein Neoverbot ausgesprochen wurde. Die Wassertemperatur betrug zwar "nur" 21,9 °C aber der Veranstalter hat die Möglichkeit den Neo zu verbieten und das tat er eben. Naja, es hatte auch etwas Gutes, ich würde sicher schneller Wechseln. 241 Aktive starteten pünktlich um 13:20 Uhr. Geschwommen wurden 1.7 km mit einem kleinen Landgang. Das Gedränge an den Bojen und an einem, zu durchschwimmenden, "Bogen" an dem die Zahl 25 zum Jubiläum angebracht wurde, war wie immer prickelnd. Trotzdem war die Zeit mit 35:13 Min für mich OK denn ich war sogar schneller als vor zwei Jahren im Neo. Der Wechsel zum Rad war fix und ich konnte, im Gegensatz zum Westfalentriathlon, sofort druckvoll fahren. Die Radstrecke in Sassenberg ist überwiegend flach, leider war es an diesem Samstag sehr windig. Wie immer kam dieser Wind in den schönen "Geradeaus-Passagen" natürlich von vorn. Teilweise zermürbend aber.....damit hatten wir uns ja alle auseinander zu setzen. Um mal ehrlich zu sein waren sehr viele Gruppen unterwegs und viele "Lutscher" haben sich sicher über die minimalen Kontrollen gefreut.


Nach 2:04,25 Std war ich mit dem Rad durch. Knapp 33 Km/h im Durchschnitt und schneller als 2010, toll. Tja und dann ging es an`s Laufen. Erst hatte ich starke Probleme mit meinen Achillessehnen, diese nerven mich schon seit Wochen dann zog mir jemand den Stecker. Die Laufstrecke erinnert teilweise an einen Trailrun und das machte mich fertig. Diese kurzen Anstiege, Sprünge, Wurzeln, Kurven und unebenheiten konnte ich nicht brauchen, nicht an diesem Tag. Die Strecke beschäftigte mich mit 1:26,36 Std länger als 2010 obwohl ich damals Gehpausen einlegen musste. Nun denn, die Gesamtzeit betrug 4:11,02 Std und ich war damit genau 38 Sekunden schneller als damals. Ich landete auf Platz 160 von 205 gestarteten Männern. Wenn ich bedenke, dass ich nach dem Rad auf Platz 138 gelegen hatte, muss ich feststellen, dass das Starterfeld eine gewisse Qualität hatte denn ganz so schlecht finde ich meine Schwimm,- und Radzeiten nicht. Natürlich sind die von mir angegebenen Zeiten ohne die Wechselzeiten, das ändert aber nicht viel. Bei einer Laufzeit von 1:15 Std hätte ich den Platz nach Rad halten können, mehr allerdings nicht. Also bin ich eigentlich zufrieden, ich hab`alles gegeben und viel mehr wäre nicht möglich gewesen.

 

Trotzdem habe ich nun noch eine Rechnung mit Sassenberg offen, die wird dann in der M50 beglichen.