Westfalentriathlon 24.06.2012

Im Ziel
Im Ziel

Ein Arbeitskollege, zufällig Triathlet, berichtete mir von seinen Starts beim Westfalentriathlon im Dortmunder Fredenbaumpark. Er war sehr begeistert von diesem Event und hatte sich auch schon für dieses Jahr angemeldet. Er musste mich nicht groß überreden denn als Dortmunder Triathlet ist die Teilnahme einfach mal Pflicht. Außerdem sind die Tri Geckos, weit über die Grenzen Dortmunds bekannt, die Ausrichter und das konnte eigentlich nur Gutes bedeuten. Mir fehlte auch noch die olympische Distanz in meiner Sammlung, die hatte ich noch nie auf dem Programm. Andreas Niedrig hatte gemeldet das freute mich. Ein gemeinsamer Wettkampf mit "dem Triathleten der Geckos" hätte was, wenn ich ihn auch nur am Start sehen würde.

Am Samstag vor dem Wettkampf fuhr ich mit meinem Sportsfreund Rüdiger zum Fredenbaumpark um die Startunterlagen abzuholen. Es war ein schöner Tag, überwiegend trocken und teilweise sonnig, das sollte sich laut Wettervorhersage leider am Sonntag ändern. Die Wetterfrösche lagen sehr richtig!

 

Der Start war für 12:00 Uhr festgelegt und somit hatten wir vorher genug Zeit für alle Vorbereitungen. Wir schauten noch den Jedermännern und Frauen zu und um 11:30 Uhr fand die obligatorische Wettkampfbesprechung statt. Nach ein paar Kraulzügen zum Einschwimmen erfolgte der Start pünktlich um 12:00 Uhr, 1500 Meter in zwei Runden. Der Regen startete mit uns. Das störte uns im Dortmund - Ems - Kanal nicht die Bohne, aber es sollte bis lange nach dem Wettkampf nicht mehr aufhören zu Schütten. Das Schwimmen lief, bis auf das üblich Gedränge am Start und an den Wendebojen, ziemlich entspannt ab. Ungewöhnlich war das Schwimmende. Man wurde von zwei, spürbar kräftigen Kleiderschränken auf den Steg gehoben. Nicht mal eben so gezogen, nein, eher "gewuchtet"! Sie packten zu, sie zogen, ich streckte in der Luft die Beine und stand auf den Füssen. Coole Sache!

 

Auf dem Rad waren dann vier Runden a 10 Km zu absolvieren und ich kam nur schwer in den Tritt. Meine Beine schmerzten, Rüdiger zog mir weg und ich konnte nicht folgen. Nach der ersten Runde wurde es besser, der Abstand vergrößerte sich nicht wesentlich. Regen und Wind haben sehr genervt und es wurde auch noch kälter. Durch das bescheidene Wetter hielten sich die Zuschauerzahlen leider in überschaubare Grenzen und auch viele gemeldete Athleten blieben dem Wettkampf fern.

 

In der Wechselzone angekommen war ich nass bis auf die Haut und den Versuch, mit kalten Fingern und nassen Füssen, meine Socken anzuziehen gab ich schnell auf. Ohne Socken rein in die Schuhe....Blasen vorprogrammiert.

 

Der Lauf war dann so la la. Dreieinhalb Runden ging es durch den Park und für jede Runde gab es ein farbiges Armband......SCHÖN! Nach 2:39,30 Std. war meine erste olympische Distanz bewältigt.

Ich habe wieder viel gelernt und nun gilt es Einiges zu verbessern, besonders an den Wechseln muss ich unbedingt arbeiten. Mit den Zeiten bin ich eigentlich zufrieden denn ich habe nicht extra für diese Kurzstrecke trainiert und es bleibt noch Luft nach oben!

 

Der Vollständigkeit halber (muss), möchte ich noch erwähnen, dass Rüdiger genau 1:43 Min. vor mir im Ziel war. ;)