Wettkämpfe

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Für diesen Sonntag hatte ich mir den Halbmarathon in Bertlich vorgenommen. Diese Veranstaltung hatte ich, durch meinen Start über 10 Km vor fünf Jahren, in sehr guter Erinnerung. Außerdem wollten meine Lauffreunde Wolfgang und Uwe den Marathon in Angriff nehmen und ich hoffte sie zu treffen, unsere Startzeiten lagen nur zehn Minuten auseinander. Die Anfahrt dauerte länger als geplant, ich hatte einen kürzeren Anfahrtsweg im Kopf aber es sollte noch reichen um den Marathonstart zu beobachten. Die Startpunkte unserer Läufe lagen ein paar hundert Meter auseinander und so schloß ich mich den wackeren Marathonis an. Kurzer Plausch mit Uwe und Wolfgang und dann war es schon an der Zeit den Beiden einen guten Lauf zu wünschen. Zehn Minuten später war ich dann an der Reihe.

Ich schlug ein hohes Tempo an denn ich wollte zu meinen Laufkumpels aufschließen um noch etwas zu plaudern und den Lauf dann locker zu Ende bringen. Das war der Plan! Mein "hohes Tempo" blieb an diesem Tag allerdings nur knapp über 5 Min/Km, dafür war der Puls sehr hoch. Die Geschichte dieses Halbmarathons ist nun schnell erzählt. Ich konnte das "Tempo" bis Kilometer 10 einigermaßen halten, Durchgangszeit 51:xx Min und überholte auch schon einige MarathonstarterInnen, doch dann bin ich völlig auseinandergeflogen. Ich war einfach fix und fertig, hatte später überall Krämpfe, sogar in den Hüften und musste mehrere Pausen einlegen. Hätte es einen Besenwagen gegeben ich wäre eingestiegen. Die Ursachenforschung hat ergeben, dass ich den "Halben" einfach unterschätzt oder meine Verfassung überschätzt hatte. Am Vortag lief ich knapp 18 Kilometer und meine Speicher hatte ich nur mit etwas Grünzeug zu füllen versucht. Das kleine Frühstück hatte natürlich nicht ausgereicht um die erforderliche Energie zur Verfügung zu stellen und mein Gel.......lag im Auto! Das passiert mir nicht so schnell nochmal, scheiß Gefühl! Ich schleppte mich mit zwei Stunden irgendwas in`s Ziel und war froh, dass ich nicht mehr laufen musste.